MedAT – Infos, Hilfe, Tipps und Tricks

In diesem Blog erfahrt ihr alles rund um den MedAT in Österreich. Informationen, Daten und natürlich die wichtigsten Fakten, um den Test zu bestehen!

Was ist der MedAT überhaupt? Wenn ihr es bis zu diesem Post geschafft habt, wisst ihr bestimmt schon einiges über den berüchtigten MedAT und seid nun auf der Suche nach mehr! Ihr seid hier an der richtigen Adresse. Jedes Jahr gibt es einen riesen Ansturm auf das Medizinstudium in Österreich. Tausende Bewerber (Österreicher wie auch aus anderen Ländern) bemühen sich jährlich, um einen der vielbegehrten Studienplätze in Österreich. Es gibt 4 Standorte an denen man in Österreich an eine öffentlichen Universität studieren kann: Wien, Innsbruck, Graz und Linz. Informiert euch vorab wo ihr für euer Studium hin wollt, denn nach der Anmeldung für den Aufnahmetest könnt ihr die Stadt nicht mehr wechseln. Auch gibt es unterschiedliche Anzahl an Plätzen an den einzelnen Standorten und eine unterschiedliche Bewerberanzahl. Die Chancen einen Platz zu bekommen sind also an manchen Unis besser/schlechter. Wenn ihr euch für diese Statistiken interessiert, habe ich euch hier zwei Links herraus gesucht, die die einzelnen Standorte und Bewerber vergleichen. Es ist definitv kein Fehler zu wissen, wie viele Konkurrenten man jeweils hat und gegen wie viele Personen man sich durchsetzten muss. Klickt euch mal rein wenn ihr Interesse habt und zwar HIER für angemeldete Teilnehmer und Kontingente und HIER für einen Jahresvergleich der letzten Jahre. Ein kleiner Lichtblick für mich war zum Beispiel, dass im Jahr 2018 die Teilnehmer anzahl um -7% gesunken ist und so wohl auch meine Chance gestiegen! 🙂 

1) Lernpensum und Zeitmanagement

Lasst euch aber von diesen Zahlen und Fakten nicht beirren. Jeder hat die selbe Chance den Test zu bestehen. Das einzige was zählt ist die richtige Vorbereitung! Und diese darf nicht zu knapp angelegt sein. Natürlich gibt es immer wieder Einzelfälle oder Personen mit extrem viel Glück, die sich vielleicht nur drei Wochen vorbereitet haben, aber wer schon im Vorhinein sagt er wird nicht mehr Zeit investieren, wird er es auch zu 99% nicht schaffen. Wenn ich meine Mitstudierenden frage, wie viel sie gelernt haben, kommt man im Durchschnitt auf 3 Monate. Ich habe Anfang April begonnen die Wissensthemen auszuarbeiten und Mai und Juni waren reine Lernmonate. In den Lernmonaten bin ich bestimmt auf 8 Stunden effektive Lernzeit gekommen. Und diese Zeit habe ich unbedingt gebraucht. Was habe ich sonst noch so nebenbei gemacht? Drei mal die Woche 2 Stunden gearbeitet, mehr aber nicht! Nehmt euch genug Zeit! Beginnt früh genug! Wer kein Bio oder Chemie in der Schule hatte, sollte eventuell noch mehr Zeit in Planung nehmen, denn alle Wissensbereiche ganz neu zu erarbeiten, benötigt extrem viel Zeit!

Wie geht ihr es also an eure Lernerei? Ich kann euch sagen, zu Beginn ist die Motivation noch voll da. Nutzt das aus und bringt möglichst viel weiter. Ich werde euch weiter unten noch ein paar Tipps geben und verlinken, mit welchen Unterlagen ich gelernt habe. Zu allererst also besorgt euch Materialien. Ihr braucht Materialien zu den Fächern Biologie, Chemie, Mathe und Physik. Für Mathe und Physik reichen eure Schulbücher. Die Fragen zu Mathe und Physik sind im MedAT eher leicht und oberflächlich gehalten. Wer die neue Matura in Mathe mit den Grundkompetenzen gemacht hat und damit keine Schwierigkeiten hatte, sollte auch hier keine allzu großen Probleme haben. 
Die anderen Fächer gehören zu den kognitiven Fähigkeiten, Emotionen und die Lesekompetenz. Dazu aber später noch mehr und ausführlich.

2) Ablauf der Bewerbung und Anmeldung

Die Anmeldung dauert 1 Monat und ist nur online möglich. Das genaue Datum für die Anmeldung für den Test 2019 ist noch nicht bekannt, war aber im Vorjahr (2018) vom 1. – 31. März. In diesem Zeitraum muss die Anmeldung und auch die Bezahlung (100€ für den logistischen Aufwand) erfolgen. Verpasst man diese Frist, ist eine Bewerbung nicht mehr möglich. Bei dieser online Bewerbung muss man auch entscheiden an welchem Studienort man studieren möchte. Ein späterer Wechsel ist danach nicht mehr möglich.

Der Test selbst findet immer in der ersten Juli Woche statt. Eine Woche davor kann man in seinem online Account seinen Sitzplatz und Reservierungsbestätigung einsehen. Dieses Dokument muss man gemeinsam mit einem Ausweis am Testtag mitbringen. Es gibt keinen Ersatztermin, falls man an diesem Tag krank sein sollte.

3) Lernunterlagen und Vorbereitungskurse

Ein großes Thema wenn es um die Vorbereitung geht sind natürlich auch etwaige Vorbereitungskurse. Diese sind prinzipiell alle zusammen zu teuer und leider wird aus der Verzeiflung und dem großen Andrang viel Profit geschlagen. Was gibt es allgemein dazu zu sagen? Es gibt Kurse mit unterschiedlichen Längen, Inhalten und natürlich unterschiedliche Anbieter. Ein Tipp meinerseits: Wenn ihr einen Kurs macht, sollte dies der Anfang eurer Vorbereitung sein, denn in den meisten Kursen werden Basics vermittelt und der Aufbau und Inhalte des Tests besprochen. Ein Kurs als Abschluss eurer Vorbereitung ist also eher sinnlos. 

Ich habe einen 8 tägigen Intensivkurs bei IFS Studentenkurse gemacht. In diesem Kurse wurden alle Bereiche sowohl Kognitiv, als auch Wissen vermittelt und geübt. Als Abschlus gab es eine Testsimulation. Der Kurs dauerte 8 Tage lang immer von 8-16 Uhr. Die Vortragenden waren Professoren und Studenten, wirkten in meinem Kurs sehr kompetent und freundlich und ich hatte nach diesem Kurs einen guten Überblick über meine Stärken und Schwächen. Außerdem wurden für die Kognitiven Bereiche gute Strategien ausgearbeitet und Tipps und Tricks besprochen. + wir bekamen zu allen Bereichen Unterlagen und Materialien zu üben. Kosten 800 €
Dieser Kurs hat mir persönlich sehr viel gebracht und ich würde ihn auch sofort weiterempfehlen. Allerdings ist auch bei diesen Kursen die Teilnehmeranzahl begrenzt und wer zuerst kommt malt zuerst 🙂

hier gehts zur IFS Website > IFS Studentenkurse

Ich habe auch noch einen weiteren Kurs gemacht in Salzburg. Dieser war 3tägig, und behandelte nur die kognitiven Bereiche und am Ende gab es auch hier eine Testsimulation. Die Lehrenden waren zwei Studentinnen aus dem 3. Jahr. Leider muss ich sagen, dass hier die 300€ nicht so gut angelegt waren, denn im Nachhinein wurde mir bewusst, dass sie einige kognitive Bereiche falsch erklärt haben und keine richtigen/falsche Tipps gegeben haben. Der Anbieter war Studymed. Ich würde diesen Kurs nicht weiterempfehlen > Studymed

Falls ihr euch entscheidet einen Kurs zu machen, werdet ihr auch dort einige Unterlagen bekommen. Ansonsten liste ich euch hier auf was ich mir persönlich für die Vorbereitung gekauft habe. Ihr müsst aufjedenfall bedenken, dass ihr euch schon eine lange Zeit vorbereitet und lernt und dafür auch einige Unterlagen benötigen werdet. Vorallem für die konitiven Testteile.

MedBreakerdieses Buch war eines meiner 2 für den kognitiven Teil. Das positive an diesem Buch ist definitiv, dass man wahnsinnig viele Übungen hat und lange und viel üben kann.

MedCompanionmit diesem Buch habe ich sehr viel gelernt und kann es definitiv weiterempfehlen. Auch wenn ich den Kurs von Studymed nicht toll fand, bietet dieses Buch eine Vielzahl an Übungen und Tipps.

Das gute an zwei verschiedenen Büchern von unterschiedlichen Anbietern ist, dass man verschiedene Zugänge üben kann. Diese Buchverlage sind ja auch nicht dabei bei der Erstellung des Tests und können sich nur an offizielle Beschreibungen und Erfahrungen aus den Vorjahren halten. Vorallem bei Zahlenfolgen und Figuren zusammensetzen gibt es schon Unterschiede von welchem Buch man lernt. 

Auch für die Wissensbereiche gibt es viele Bücher die vorgeschlagen werden. Physik und Mathe kommt ihr mit Internet und Schulbüchern gut aus. Ich habe zusätzliche die IFS Skripten verwendet, die ich beim Kurs bekommen habe. Dasselbe gilt für Bio und Chemie. Alle Bereiche werden in der Schule mehr oder weniger behandelt, also könnt ihr auch eure Schulbücher verwenden. Oft hängt es natürlich von den Lehrern ab, wie viel man macht und wie genau der Stoff behandelt wird, aber prinzipiell ist der Test auf Maturaniveau. Mathe, Physik ja, Chemie naja und Biologie definitv nicht. Aber lasst euch davon nicht abschrecken, arbeitet die Themen selbst aus (das hilft extrem viel), holt euch Hilfe aus dem Internet oder leiht euch in der Bibliothek Bücher aus. Auch Schüler oder noch nicht Studenten können sich für die meisten Unibibliotheken Ausweise machen lassen.

Den genauen Überblick über den Inhalt der Wissensbereich findet ihr HIER auf der Seite der MedUni Graz. Hier gibt es auch einige Übungsbeispiele und Infos zu den einzelnen Berreichen und dem Testablauf. Meldet euch mit Google oder Facebook an und nutzt diese Seite die euch von der Uni angeboten wird. Diese Infos kommen direkt von der Medizinischen Universität und sind die einzigen offiziellen Infos die es zu dem Test gibt.

4) Testinhalte

Der Test ist aufgebaut in zwei Teile. Den Vormittags Wissensteil mit Leseverstehen (dauert etwa von 9-12) und den Nachittagsteil mit kognitiven Teilen und Emotionen erkennen. Dazwischen gibt es eine 1stündige Mittagspause.

Vormittag:
– 40 Fragen Biologie in 30 Minute
– 24 Fragen Chemie in 18 Minuten
– 18 Fragen Physik in 16 Minuten
-12 Fragen Mathematik in 11 Minuten
35 Minuten Leseverstehen für 12 Fragen

Nachmittag:
– 15 Figuren zusammensetzen in 20 Minuten
– Merkphase für Ausweise – 8 Minuten
– 10 Zahlenreihen in 15 Minuten
– 10 Implikationen in 10 Minuten
– 25 Fragen zu Gedächtnis in 15 Minuten
– 15 Wortflüssigkeit in 20 Minuten
– 10 Emotionen erkennen in 15 Minuten
– 10 soziales Entscheiden in 15 Minuten

Welche Fächer brauchen besonders viel oder besondere Aufmerksamkeit? Merkfähigkeit ist definitv einer der Berreiche, den man über eine sehr lange Zeit regelmäßig üben sollte. Auch wenn man sich zu Beginn denkt das man das nie schaffen kann und es extrem mühsam ist. Tägliches wiederholen und üben zahlt sich definitiv aus. Bei meinem ersten Versuch so eine Merkfähigkeitsnummer zu machen, schaffte ich 8 von 25 Punkte. Bei der Prüfung hatte ich 24/25. Und gerade diese sehr aufwendigen Bereiche heben euch vom Rest ab. Und ja es ist definitv möglich hier fast alle Punkte zu holen.

Das selbe galt für mich bei Wortflüssigkeit. Für mich extrem ätzend es zu üben, aber auch hier war es die Mühe wert. Prinzipiell sollte ihr von Anfang an so lernen und eure Motivation so sein, dass ihr in den kognitiven Bereichen überall euer Ziel ist alle Punkte zu holen. Und diese Punkte sind euch einfach gewiss. Diese Aufgaben werden mit denen die ihr geübt habt so ähnlich sein, dass hier eine hohe Punktezahl sehr gut möglich ist. So setzt ihr euch von denen ab, die sich eher auf Wissen konzentrieren. Wertvolle 2 Punkte können euch den Studiumsplatz sichern oder euch scheitern lassen. Darum setzt euch überall das Maximum als Ziel!

5) die kognitiven Testabschnitte

  • Figuren zusammensetzen

Der erste Abschnitt am Nachmittag beginnt mit Figuren zusammensetzen. Hier gibt es unterschiedliche Zugänge und viele tun sich bei dieser Aufgabe von Anfang an entweder sehr schwer oder sehr leicht. Welcher Typ auch immer ihr seid, üben muss man so oder so. Bei dieser Aufgabe werdet ihr 15 Figuren bekommen und müsst sie in 20 Minuten richtig zuordnen. 20 Minuten sind eigentlich recht lange, denn es gibt sicher mindestens 5-6 Figuren, die ihr sehr schnell erkennen werdet. Macht euch also keinen Stress wegen der Zeit, wenn ihr das regelmäßig übt, dürfte die Zeit kein Problem sein. Wie sieht also so eine Aufgabe aus?

Unbenannt

Auf diesem Bild seht ihr in der ersten Reihe drei Formen, die man zu einem Halbkreis zusammenfügen kann. Diese Aufgabe ist sehr einfach und wird im Test höchstens einmal vorkommen. Ihr könnt nun also aus diesen 5 Antwortmöglichkeiten auswählen und den richtigen Buchstaben in eurem Antwortbogen ankreuzen. Tipp: Übertragt sofort eure Ergebnisse, wenn die Zeit für diese Aufgabe abgelaufen ist müsst ihr weiterblättern und dürft nicht mehr nachsehen in eurem Aufgabenheft, welche Form Nummer X war. Verliert bitte auf diese Weise keine Punkte. Werdet ihr nicht fertig in der vorgegebenen Zeit, müsst ihr sowiso raten und irgendeinen Buchstaben ankreuzen. Lasst das Feld nicht leer und beim raten nehmt nicht e, e kommt eindeutig am seltensten vor!

Was bedeutet e in diesem Fall konkret? E bedeutet NICHT, dass man mit den Stücken keine FIgur bauen kann, SONDERN dass eine Figur entsteht, die nicht a,b,c,d ist. Aber es entsteht auf jeden Fall eine Figur.

Welche Figuren können entstehen. Offiziel heißt es, dass es einfache symmetrische Figuren sind. Dazu zählen: der Kreis (auch Halbkreis und Viertelkreis, Dreiviertelkreis), Quadrat, Trapez, 5,6,7,8- Eck. Mehr Formen waren 2018 nicht dabei. Bei manchen Übungsbüchern findet man auch Dreiecke und verschiedene Vierecke. Kennt ihr aber die Taktiken die Lösung zu finden, würdet ihr das auch bei diesen Formen schaffen.

Habt ihr nun also eine Aufgabe vor euch, seht ihr sofort ob es sich um eine Figur mit Ecken oder eine Kreisform handelt. Ist es ein Kreis (egal welche Variante) ist euer erster Schritt, alle Kreis Aussenseiten nachzuzeichnen mit eurem Stift und diese einzelnen runden Ränder neben euren Stücken zusammenzusetzen. So seht ihr schon ungefähr ob es sich eher um ein Viertel oder einen ganzen Kreis handelt. Normalerweise könnt ihr nach diesem Schritt bereits 2 Antworten ausschließen. Nun könnt ihr anfangen die Form zusammen zu bauen. Beginnt mit dem größten, markantesten  Stück und puzzelt die restlichen Stücke daran.

Habt ihr eine eckige Form, ist der erste Schritt ein anderer. Zählt alle eindeutigen Kanten am Rand, die eine Ecke werden wenn die Form ganz ist. Gibt es bei den Antwortmöglichkeiten Formen mit weniger Ecken, könnt ihr diese ausschließen. Mehr Ecken wie auf den ersten Blick sichtbar sind schon möglich, da sich ja Seiten zusammenfügen können und so eine weitere Ecke entstehen kann. Der nächste Schritt wäre nun in eurer Vorbereitung euch bereits alle Formen genau anzuschauen und alle Ecken (von 5-8 Eck) Aufzuzeichnen und sich den Winkel zu merken. Seid ihr darin gut, werdet ihr sehr schnelle alle Formen erkennen. Funktioniert diese Strategie bei einer Form nicht, oder ihr wollt eure Lösung überprüfen, beginnt wieder mit dem markantesten Stück und beginnt die anderen Teile daran zu bauen. Habt ihr bereits einen Teil der Figur zusammengebaut, könnt ihr bei eckigen Formen die Figur Spiegeln an sich selbst und habt auch so gleich das Ergebnis.

Und das wichtigste auch hier: üben, üben und üben. Geübte Augen erkennen die Formen viel schneller. Außerdem gibt es auch bei diesem Untertest nicht unendliche viele Möglichkeiten und je mehr ihr geübt habt, desto warscheinlicher habt ihr Formen die ihr in eurer Übungsphase schoneinmal zusammengebaut habt.

  • Merkfähigkeit

ausweis1ausweisantwort

Der nächste Testabschnitt ist die Merkphase der Ausweise. Hier habt ihr 8 Minuten Zeit um euch 8 Ausweise mit jeweils 5 Informationen darauf zu merken. Dieser Teil schien für mich zu beginn unmöglich, aber auch hier schafft man es, wenn man genügend Zeit in die Übung investiert. Beginnt früh genug diesen Testteil zu üben. Mindestens 2 Monate vor dem Test täglich ein Merkset.

Dieser Teil braucht einiges an Vorbereitung, bevor man mit dem eigentlichen Üben beginnen kann. Es gibt mehrere Zugänge, wie man diese Aufgabe lösen kann, ich werde euch meine erklären. Wenn ihr euch den Auweis oben anseht, gibt es bestimmte Daten die ihr euch merken müsst. Und zwar sind das das Foto mit dem dazupassenden Namen, Geburtsdatum, Medikamenteneinnahme, Blutgruppe, Allergien, Ausweisnummer und Ausstellungsland.

Ihr erstellt euch nun eine Liste mit Zahlen von 1-99. Mein Tipp ist immer 1-10,11-20,.. in einer Zeile/Seite zusammenzufassen, damit alles klar und übersichtlich ist. Nun braucht ihr 10 Themenbereiche mit jeweils 10 dazu passenden Begriffen. Diese teilt ihr der Zahlenreihe zu. Die Begriffe sollen Hauptwörter sein, die ihr euch gut merken könnt und sich gut in eine Geschichte einbauen lassen. Meine Begriffe von 31-40 waren zB: Skateboard, Roller, Rad, Auto, Bus, Zug, Schiff, Hubschrauber, Flugzeug, Rakete. Habt ihr 100 Begriffe müsst ihr diese auswendig lernen. Immer und immer wieder, bis wenn jemand eine Zahl sagt ihr ohne nachzudenken wisst, welcher Begriff das ist. Diese Zahlenreihen könnt ihr später für Ausweisnummer und auch für Geburtsdatum verwenden.

Das Geburtsdatum besteht allerdings nicht nur aus einer Zahl sondern auch aus einem Monat (im Beispiel oben wäre dies der 17. Dezember). Für 17 solltet ihr nun schon einen Begriff haben, nun fehlen noch die Monate. Macht euch wieder eine Liste mit den Monaten und ergänzt die Monate mit Körperteilen. Jänner hat bei mir mit den Haaren begonnen, je weiter fortgeschritten die Monate, umso weiter weg die Körperteile. Bei mir waren es: Haare, Augenbraue, Auge, Nase, Lippen, Mund, Kinn, Bart, Schultern, Gehirn. Natürlich könnt ihr auch andere Begriffe für die Monate wählen, Ziel ist es nur, am Ende mit all unseren auswendig gelernten Begriffen eine Geschichte um die Person zu bauen und gedanklich so viel wie möglich die einzelnen Daten der Person zu verknüpfen. Mit den Körperteilen hab ich mir persönlich sehr leicht getan, das Gesicht mit Geburtsdatum in meine Geschichte zu integrieren.

Nun fehlen noch Blutgruppe und Medikamenteneinnahme. Diese beiden Fakten würde ich verknüpfen und zusammen lernen. Blutgruppen gibt es A, B, AB und 0. Zu diesen vier Blutgruppen kann jeweils einmal Medikamenteneinnahme Ja oder Nein hinzukommen. das heißt wir haben wieder 8 verschiede Bereiche zu denen man sich ein Thema/einen Begriff überlegen muss. Als Beispiel dafür, das waren meine:


AB+Ja = Person übergibt sich in Abfalleimer
AB+Nein = Abfalleimer
A+Ja = Alien
A+Nein = Weltall
B+Ja = Person hat Holzbein/Holzarm
B+Nein = Baum/Pflanze
0+Ja = Pickel im Gesicht
0+Nein = Eiere

Wenn ihr euch auch so zusammenhängende Wörter überlegt, oder gleich meine übernehmt wird es euch deutlich einfacher fallen, euch an diese Wörter in der Replikationsphase wieder zu erinnern. Wichtig ist das ihr euch dies sehr gut Bildlich vorstellen könnt.

Nun fehlt noch Ausstellungsland. Auch hier empfehle ich euch eine Liste zu erstellen, die die klassischen Länder beinhaltet. Beim Test selbst werden bestimmt 2 sehr komische Länder dabei sein, die ihr vielleicht auch noch nie gehört habt, aber gerade die merkt man sich sowiso am leichtesten. Was könntet ihr euch also für das Land überlegen. Ich würde euch vorschlagen klassische Vorurteile zu verwenden. Dinge die man sich auch gut merken kann sind rassistische, sexistische oder einfach sehr extreme Dinge. Denkt daran ihr müsst später niemandem erzählen wie ihr euch die Personen gemerkt habt, ihr sollt euch nur selbst daran erinnern. Und naja, wir erinnern uns eben gerne wie es scheint an extreme Dinge oder Übertreibungen, Gewalt und so weiter. Seid kreativ. Ihr werdet bei den ersten Versuchen merken, welche Dinge euch im Gedächtnis bleiben und welche weniger. (bei mir war zB für Frankreich immer ein Franzose mit Schnurrbart und einem Weißbrot in der Hand, Spanien ein Mann mit Stierhörner der eher aggressiv in meinen Geschichten auftrat, usw)

was es mit den Geschichten dann auf sich hat erkläre ich zum Schluss.

Was übrig bleibt sind noch Name und Allergien. Ja diese zwei Dinge müsst ihr eher spontan assoziieren. Name würde ich mir laut im Kopf vorlesen und überlegen welchem Namen der Name der Person ähnelt und euch dann diese Person vorstellen. Ja die Namen sind auch beim Test so mega komisch und keine richtigen Namen. Die Allergien müsst ihr dann einfach noch in eure Geschichte einbauen. Möglich sind keine Allergie bis 3 Allergien.

Gut, was hat es nun mit diesen Geschichten auf sich, von denen ich die ganze Zeit schreibe? Es geht darum, sich um alle 8 Personen mit ihren Daten eine Geschichte zu überlegen. Dazu nehmt ihr 8 Ort/Räume aus eurem Haus oder einfach Plätze die ihr in und auswendig kennt. Ihr nummerriert sie mit 1-8 und werdet von Anfang an die Personen in der selben Reihenfolge in diese Zimmer setzen und IMMER mit den selben Räumen üben. Person 1 in Zimmer 1, und so weiter.

Ihr nehmt also jetzt als Raum 1 zum Beispiel eure Terrasse her (so war es bei mir) und beginnt euch den Ausweis anzuschauen. Bedenkt: ihr habt pro Ausweis maximal 1 Minute Zeit die Story aufzubauen. Optimal wäre weniger, denn dann könnt ihr am Ende alles nochmal durchdenken. Das hilft ungemein Deteils wie Allergien nicht falsch zuzuordnen später! Plant also mal 40 Sekunden ein pro Ausweis.

Ich gehe nun einen Raum mit dem Ausweis als Beispiel einmal durch. Diese Dame ist auf der Terrasse (mein erster Ort). Ihr Name ist Fulzat. Ich stelle mir vor sie ist Zart (bezug auf den Namen), es bläst sehr stark draußen, darum friert sie und ihre kurzen Haare stellt es zu einen wilden Igelfrisur auf. 17. Dezember hätte bei mir die Bedeutung gehabt Dreieck und Gehirn, heißt ich stelle mir vor wie der Wind, weil sie so zart ist, auch ihr Gehirn in ein Dreieck verformt. Blutgruppe A und keine Medikamente = Weltall, darum sieht sie vom Balkon aus in das noch kältere Weltall hinauf. Allergien sind Tomaten und Hunde und Ausstellungsland Frankreich. Hier würde ich assoziieren, dass sie zusätzlich einen Hund vom Balkon aus mit den Tomaten und dem Weißbrot abschießt, wie mit einem Baseballschläger. Zu guter letzt noch die Ausweisnummer die ihr mit euren Begriffen auch noch in die Story einbauen müsst. Und das alles in 40 Sekunden.

Klingt schlimm ist aber mit viel übung sehr gut meisterbar. Beginnt zu Beginn eure Listen auswendig zu lernen. Wenn ihr das gut könnt beginnt Testsets mit unlimitierter Zeit zu üben und steigert euch. Im letzten Monat vor der Prüfung solltet ihr alles prüfungsgenau nachmachen.

  • Zahlenreihen

Der nächste Untertest bei dem ihr auf alle Fälle alle Punkte erreichen solltet, sind die Zahlenreihen. Bei diesem Testbereich ist vor allem wichtig, dass ihr schnell Kopfrechnen könnt und viele Zahlenreihen davor geübt habt, damit ihr auf alle Fälle schon gelernte Muster wiedererkennt. Und keine Sorge, auch hier gibt es nur eine bestimmte Anzahl an verschiedenen Varianten und wenn ihr täglich 10 macht in eurer Vorbereitungszeit, dürftet ihr hier wirklich kein Problem haben!

Wie sehen also nun diese Zahlenreihen aus?

zahlenreihen

Hier sehen wir die richtige Antwort ist b. Warum aber? Es gibt zu jeder Zahlenreihe eine logische Rechnung/ mehrere Rechnungen die wiederholt oder aufbauend angewendet werden, um auf die letzten beiden Zahlen zu kommen. Wenn wir uns nun diese Zahlenreihe ansehen, sehen wir folgendes:

Zur ersten Zahl der Zahlenfolge wird 4 addiert, die resultierende Zahl wird mit 2 multipliziert, anschließend wird von der nächsten resultierenden Zahl wieder 4 subtrahiert, dieser Rechenvorgang wiederholt sich (+4;*2;-4;+4;*2;-4;+4;*2).

Das ist auch schon der ganze Zauber. Am besten beginnt ihr jede Zahlenreihe gleich. Ihr schreibt euch über alle Zahlen die Differenzen darüber. Bedeutet bei dieser Zahlenreihe konkret über 11 und 15 steht ein +4, über 15 und 30 ein +15 und so weiter. So kann es euch schon passieren, dass sich eine Zahl in der ersten Kopfreihe wiederholt. Im nächsten Schritt könnt ihr entweder eine 2. Kopfreihe machen und die Differenzen der ersten Kopfreihe darüber schreiben oder ihr sucht nach sich wiederholenden Multiplikationen. Wie im Beispiel davor, dass *2. Natürlich können diese sich wiederholenden Rechenschritte, nach denen wir suchen auch nur jede dritte Zahl betreffen. Manche Rechenschritte sind auch nicht wiederholend sondern aufsteigend. Man findet dann ein *2,*3,*4 un dso weiter,.. Es gibt ganz viele unterschieldiche Varianten. Am besten vorbereitet seid ihr, wenn ihr viele viele Reihen übt, dass ihr einfach die Muster schnell findet und erkennt. Die Zeit bei den Zahlenreihen ist eher knapp bemessen, daher ist schnelles Kopfrechnen von Vorteil (Nein ihr dürft keinen Taschenrechner mitnehmen und verwenden. Auch im Mathe und Physik Teil nicht).

Hier seht ihr nochmal ein Beispiel wie meine Zahlenreihen nach bearbeitung aussehen:

Lasst euch aber nicht von diesem Beispiel täuschen, die meisten sind schon um einen Grad schwieriger wie dieses Beispiel! Auch dieser Untertest muss gut geübt werden, denn euer Ziel sind ja alle Punkte!

  • Implikationen

Was sind Implikationen? Implikationen sind Aussagen, die ineinander verschlungen sind und eine bestimmte Aussage haben. In diesem Fall gibt es 5 verschieden Aussagen die zur Implikation passen aber nur eine ist korrekt und passt. Diese müsst ihr finden!implikationen

Für mich war dieser Untertest eigentlich der einfachste und logischte. Man muss alle Regeln und simple Tricks kennen und man schafft auch diesen Untertest ohne Probleme. Bei meinem ersten MedAT Antritt OHNE Vorbereitung schaffte ich, ohne den Test davor einmal gesehen zu haben 9/10 Punkten. Alle Punkte sind auch hier locker machbar.

So geht ihr diesen Test an: die Implikationen aufzeichen:

Zu Beginn lest ihr euch beide Aussagen durch. Die 2. ist sehr eindeutig: Alle Nüsse sind keine Pflanzen. Pflanzen und Nüsse bekommen beide einen Kreis, die sich nirgends schneiden. Sie haben keine gemeinsame Menge.
Die erste Aussage, einige Nüsse sind Gewürze, ist schon etwas schwieriger. Denn einige bedeuted bei Implikationen immer: mindestens eine Nuss, kann aber auch alle Nüsse bedeuten. Es gibt also eine Schnittmenge. Keine und Alle sind selbsterklärend und andere Begriffe kommen nicht vor. Wir zeichnen also auch einen Kreis für Gewürze und ziehen aber mehrere Ringe. Einen Ring für mindestens 1 Nuss, einen Ring in dem alle Nüsse enthaltend sind, aber auch einen, indem die Pflanzen enthalten sind. Über Pflanzen wissen wir ja nichts. Nun suchen wir die Aussage bei den Antworten, die auf alle Kreise zutrifft. In diesem Fall, einige Gewürze sind keine Pflanzen. Konkret: genau die Gewürze die Nüsse sind, denn die sind ja keine Pflanzen.

Der Inhalt dieser Implikationen muss nicht der Wahrheit entsprechen!

Einige Regeln gibt es noch zu den Implikationen, mit denen ihr ganz schnell viele Antwortmöglichkeiten ausschließen könnt.

  1. Sobald in den 2 Angabesätzen ein “keine” vorkommt, muss auch in der Antwort ein keine stehen.
  2. Gibt es in den 2 Angabesätzen einen, der mit “einige” beginnt, beginnt auch die Lösung mit einige.
  3. sind beide Prämissen bejahend, muss Antwort auch bejahend sein
  4. mind eine der beiden Prämissen muss bejahend sein, sonst gibt es keine richtige Antwort
  • Wortflüssigkeit

Wortflüssigkeit und Merkfähigkeit waren bei mir die beiden Bereiche, vor denen ich mich am meisten gefürchtet habe. Und leider macht einem dann auch die Vorbereitung dafür keinen Spaß. Lasst euch nicht abschrecken, wenn ihr beim Üben bei diesem Untertest nicht sofort verbesserungen erkennt. Dies dauert eine Zeit, denn unser Gehirn muss sich erst an diese Art der Aufgabenstellung gewöhnen. Was ist also dieses berüchtigte Wortflüssigkeit?

Ihr bekommt bei dieser Aufgabe 15 Wörter, bei denen die Buchstaben komplett durcheinander gebracht wurden und müsst in 20 Minuten entcsheiden, mit welchem Buchstaben jedes Wort beginnt. Auch hier gibt es wieder 4 konkrete Antworten und ein keine der Antworten ist korrekt. Ihr könnt also wenn ihr nichts findet einfach auch raten.

wortflüssigkeit

Bei dieser Aufgabe wäre das richtige Ergebnis Element, also Antwort E. So einfach Beispiele wie dieses hier, wird es auch beim Test geben, die meisten werden aber deutlich schwerer sein. Wie geht man diesen Test an?

Der Test wird nur Hauptwörter beinhalten, die alle in der Einzahl stehen. Das erste das ihr also in eurer Vorbereitung macht ist euch alle Endungen von Nomen herrauszuschreiben. Endungen wie -keit, -heit, -ung, -ion,… Habt ihre diese könnt ihr das selbe mit dem Beginn der Wörter machen, wobei mir die Endungen deutlich mehr geholfen haben. Habt ihr also diesen Wortsalat vor euch, überlegt ihr, welche Endung entstehen könnte. Findet ihr mehrere müsst ihr überlegen, was man aus den übrigen Buchstaben bilden kann. Hilfreich ist es auch darauf zu achten, ob die Möglichkeit besteht ein EI, EU, AU, CH, SCH, QU zu bilden. Ä,Ö,Ü sind bis jetzt noch nie im Test vorgekommen.

Häufige Anfangsbuchstaben sind V (wenn eines im Wort vorkommt), aber vorallem S! Findet ihr nichts, habe ich immer auf S getippt, da dies der häufigste Anfangsbuchstabe bei MedAT Wörtern war. Man muss sich ja zu helfen wissen. Gefunden habe ich letztes Jahr 5, zusätzlich richtig erraten weitere 6. Wie ihr seht, manchmal braucht man einfach auch ein bisschen Glück!

  • Emotionen erkennen

Auf diesen Untertest kann man sich am schlechtesten vorbereiten. Als ersten Schritt, würde ich mir auf der Med Uni Graz Seite (link gibt es schon weiter oben) die Beispiele anschauen gemeinsam mit den Lösungen und die angegeben Emotionen definieren. Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen eifersüchtig und neidisch? Eifersüchtig ist man auf Personen, neidisch auf Hab und Gut. Diese feinen Unterschiede sollte man kennen. Sucht euch bei Duden die genaue Beschreibung und Definition von Emotionen, schreibt sie euch herraus und arbeitet mit denen. Viel mehr lässt sich nicht üben. 

Wie beantwortet man diesen Untertest? Man muss zu jeder angegebenen Emotion ankreuzen, ob sie wahrscheinlich oder eher unwahrscheinlich ist. Man muss also bei jeder Emotion entscheiden. Seht euch das hier vorgegeben Beispiel von der VMC Seite einmal an:

ee

Die richtigen Emotionen, die hier wahrscheinlich sind, sind: sie freut sich, sie ist überrascht. Die anderen 3 sind eher unwahrscheinlich. Das aller wichtigste bei dieser Aufgabe ist, dass ihr keine eigenen Erfahrungen mit hinein interpretieren dürft sondern nur von den Fakten aussgen müsst. Ihr seid ein kaltes emotionsloses Wesen, das nur von oben herab beurteilt und nur weiß, was in dem kleinen Text steht! Ganz wichtig!

  • soziales Entscheiden

Soziales Entscheiden ist ein Untertest, welcher eingeführt wurde, um eure sozialen Kompetenzen zu testen. Völliger Quatsch meiner Meinung, denn es gibt ein Schema, dass auf diese Beispiele anwendbar ist und mit diesem Trick holt ihr euch hier alle Punkte. Wie sieht die Aufgabenstellung aus? Ihr bekommt einen kleinen Text aus eine Alltagssituation eines Menschen und 5 Überlegungen dazu. Eure Aufgabe ist es nun, diese Überlegungen nach Relevanz zu ordnen. Auch hier gibt es wieder ein Beispiel:

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An diesem Paradebeispiel (stammt direkt von der Webseite der Med Uni Graz) erkennt man die Strukturen, die ihr bei allen anwenden müsst. Hier die Regeln nochmal allgemein und in richtiger Reihenfolge aufgelistet:

  1. schadet mein Verhalten, die allgemeine Pflicht auf persönliche Dinge angewandt
  2. allgemeine Pflicht
  3. was würden andere tun, wenn sie in dieser Situation wären
  4. persönliche egoistische Ansicht (positiv), postitive Konsequenzen für mich
  5. negative Konsequenzen für mich

Die Reihung stimmt also überein. Diese Regeln sind auf alle Beispiele anwendbar. Manchmal sind einige Regeln nicht klar erkennbar, aber in Kombination mit den Restlichen, sollte man auf die richtige Reihenfolge kommen.


Was gibt es zu den kognitiven Fähigkeiten noch zu sagen? Seid ihr hier gut – steigt eure Chance auf einen Studienplatz gewaltig! Biologie, Chemie und Mathe sind die Fächer bei denen alle gut sein werden die einen Platz bekommen. Mehr wie 2-3 Punkte sollte man hier nicht unbedingt verlieren. Hat man allerdings gute Kognitive Bereiche (und ich spreche jetzt von maximal 5 Punkte insgesamt weniger wie Gesamtpunktezahl, was definitiv möglich ist nur durch üben!) kann man auch im Wissensbereich mehr Punkte verlieren. Ich hatte zum Beispiel in Biologie nur 33/40 Punkten, habe aber alles in den kognitiven Bereichen kompensiert. Unterschätzt also nicht den Anteil der kognitiven Fähigkeiten. 

Hier findet ihr nochmal die Prozentanteile, die für die Testauswertung wichtig sind.


5) letzte Infos für den Test

Was gibt es noch zu sagen über den Test? Der Test findet in der Messe Halle in Wien statt (ich habe ihn in Wien geschrieben und studiere jetzt auch an der Med Uni in Wien, daher kann ich nur über Wien berichten). Es gibt eine große Halle in der man die Jacken, Handys und alle Gegenstände abgeben muss, die man mit hinein nimmt. Ein Tipp meinerseits, nehmt nichts mit was ihr an den Garderoben abgeben müsst, dies erspart euch viel Zeit und ihr seid auch weniger gestresst, wenn ihr mit weniger Dingen konfrontiert seid, die ihr nicht kennt. In dieser großen Halle gibt es nun 3 Eingänge die zu weiteren Hallen führen, eine davon ist eure. Dies steht auf eurer „Einladung“. Ihr stellt euch bei der richtigen Schlange an, werdet kontrolliert und setzt euch an euren Platz. In der Halle gibt es Helfer, die euch auf euren Platz zuweisen. In der Halle hatte es in den letzten zwei Jahren nicht sehr viele Grad, also empfehle ich euch, auch wenn es draußen 30 Grad hat, unbedingt geschlossene Schuhe, lange Hose und eventuell einen Hoodie mitzunehmen. Ebenso braucht ihr für die Mittagspause eine gute Verpflegung und für den Test selbst viel zu Trinken, eventuell einen Traubenzucker und Kaffee/Energydrinks. Medikamente sind eigentlich nicht erlaubt, falls ihr etwas einnehmen müsst, müsst ihr das vorab klären. Für die letzten Tage davor kann ich euch nur empfehlen, keine Merkfähigkeit mehr zu üben, nicht dass ihr dann am Testtag eure Stories vermischt. Ansonsten lasst es euch an dem Tag davor gut gehen, geht früh schlafen und seid fit für den großen Tag! 

Macht euch nicht fertig, ihr schafft das. Quatscht vor Beginn mit euren Sitznachbarn, versucht euch zu entspannen, ihr seid vorbereitet, IHR PACKT DAS!!

Vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Jahr! 


Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt oder ich etwas vergessen habe und ergänzen soll, schreibt mir gerne oder hinterlasst mir einfach direkt darunter eine Nachricht. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen, ich persönlich war immer froh möglichst viele Tipps von allen Seiten zu bekommen 🙂

-die Übungsbeispiele stammen von der VMC Seite


6 thoughts on “MedAT – Infos, Hilfe, Tipps und Tricks

  1. durftest du auf die Prüfungsarbeit zeichnen? Ich habe verschiedene Berichte vom Zeichnen auf der Prüfungsarbeit gehört, eine Person sagte, es sei für die Lernphase (des Gedächtnis- und Merkfähigkeitsteils des Tests) völlig verboten, durfte aber während der Prüfphase gemacht werden. Haben sie die gesamte Prüfungsarbeit ausgeteilt? Was hindert eine Person daran, zu anderen Teilen des Prüfungsauftrages zu überspringen? Kann man im Prüfungssaal eine Uhr sehen, um das Zeitgefühl nicht zu verlieren? Wie schwierig war es, ab 8 Uhr morgens bis zum späten Nachmittag dort zu sitzen? War der Zeitdruck und Anstrengung, und so lange dort sein zu müssen, so enorm, dass du deine Motivation während des Tests (fast) verloren hast? Oder war es eine angenehme Erfahrung? Ich will mich halt psychisch vorbereiten, da ich den Test noch nie gemacht habe, aber ihn beim ersten Versuch bestehen will.

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    1. Also erstmal ist es so, dass bei dem Test jeder Bereich ( egal ob Wissen oder Kognitiv) eine andere Farbe hat, das ist also ganz banal – wenn du vor oder zurückblätterst sieht man das sofort!
      Zeichnen und dazu schreiben darfst du immer, abgesehen von den 8 Minuten der Merkphase – da würde ich auch keinen Stift in die Hand nehmen, sonst hast du gleich mal eine Verwarnung!

      Es gibt zwei Hefte mit den Aufgaben , eines für den VM und eines für den NM.

      Eine Uhr gibt es allerdings ohne Sekundenzeiger – und in Wien kommt es ganz darauf an wo dein Platz ist ob du sie siehst….nicht jeder sieht sie !

      Also angenehm würde ich diese Erfahrung nicht nennen, ich nehme an du willst es schaffen also wirst du dir selbst genug Druck machen leider, auch das zeitlich ist vorallem in mathe und physik meiner meinung recht kurz bemessen also der druck ist definitv daaa…, konzentrationshilfen sind aufjedenfall traubenzucker, kaffee eine jause für die pause und sich immer wieder strecken zwischen den testabschnitten ist wichtig ! Und trinken nicht vergessen!

      Kauf dir einen Probetest oder melde dich bei ifs oder wo es überall diese probesimulationen gibt an und Versuchs einfach mal, es ist sicherlich gut wenn man ein Gespür dafür hat wie lange man noch da sitzen muss 🙂

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  2. Danke für dein ausführlichen & hilfreichen Beitrag!
    Ich hätte eine Frage..ich weiß jetzt welche „Bereiche“ ( Physik,Chemie, Mathe, Zahlenfolgen….) abgefragt werden. Aber gibt es eine „Liste“, wo Themen aus der Biologie z.B. abgefragt werden? Also z.B Aufbau der Zelle steht auf der Liste, also kommt das definitiv dran und man sollte es lernen. Aber wenn z.b. DNA jetzt nicht auf der Liste steht, kann man sich da sicher sein, dass das nicht wirklich drankommt?

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